Kinderbehandlung
Zwischen dem 30. und 72. Lebensmonat können im Abstand von mindestens 12 Monaten sogenannte Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern stattfinden.
Ziel dieser Untersuchungen ist neben dem allgemeinen zahnärztlichen Befund auch die Einschätzung des Kariesrisikos beim Kind und eine Ernährungs- und Mundhygieneberatung, sowie die Anwendung von geeigneten Fluoridierungsmaßnahmen zur Stärkung des Zahnschmelzes.
Sollte vor Vollendung des 6. Lebensjahres bereits ein bleibender Molar (die sogenannten 6er) durchgebrochen sein, so kann dieser direkt mit einer Fissurenversiegelung versorgt werden.
Vom vollendeten 6. bis zum 17. Lebensjahr kann bei Kindern und Jugendlichen halbjährlich eine Kontrolluntersuchung durchgeführt werden.
Dabei werden zusätzlich auch die vorhandenen Beläge angefärbt. Mögliche Defizite bei der Mundhygiene werden gemeinsam besprochen und wertvolle Tips zum richtigen Zähneputzen gegeben.Die Zähne werden als zusätzliche Stärkungsmaßnahme fluoridiert und durchbrechende Molaren durch Fissurenversiegelungen vor Karies im Bereich der Kaufläche geschützt.
Der Behandlungsablauf bei einer Fissurenversiegelung ist recht einfach.
Zunächst wird die Kaufläche des Zahnes versäubert und die Oberfläche (der Zahnschmelz) mit Hilfe eines speziellen Gels konditioniert.
Danach wird der Zahn mit Wasser gründlich abgesprüht und mit Luft trockengepüstet. Im Anschluß daran kann ein dünnflüssiger Kunststoff auf die Kaufläche aufgetragen und mit einer Speziallampe ausgehärtet werden. Die Fissuren des Zahnes sind jetzt versiegelt und vor dem Eindringen von Karies wirksam geschützt. Die vorhandenen Fissurenversiegelungen können bis zum 17. Lebensjahr wenn notwendig jederzeit erneuert werden.
Die individualprophylaktischen Maßnahmen sind sinnvoll und notwendig, können aber nur bei entsprechender Mitarbeit der jungen Patienten zum Erfolg führen. Eine gute Mundhygiene ist aus diesem Grund sehr wichtig.
Fehlstellungen der Zähne oder Fehlentwicklungen eines oder gar beider Kiefer sind heutzutage in unserem Land eine häufige Erscheinung. Bei Kindern und Jugendlichen sind Zahnspangen oder festsitzende Apparaturen wie Brackets heute zur Normalität geworden. In unserer Praxis können wir kieferorthopädische Probleme, die noch mit herausnehmbaren Apparaturen zu behandeln sind, in Zusammenarbeit mit einem auf Kieferorthopädie spezialisierten zahntechnischen Labor versorgen. Bei komplizierteren kieferorthopädischen Behandlungen überweisen wir unsere Patienten an Kieferorthopäden, die eng mit uns zusammenarbeiten. Der wichtigste Schritt besteht zunächst einmal in einer genauen kieferorthopädischen Analyse, die in unserer Praxis zusammen mit dem Zahnlabor durchgeführt wird. Dabei soll zunächst bestimmt werden, wie groß der Behandlungsbedarf ist und welche Art der Versorgung zu wählen ist.
Übrigens ist es auch durchaus möglich, bei Erwachsenen noch eine kieferorthopädische Behandlung erfolgreich durchzuführen und ein ästhetisches oder funktionelles Problem zu lösen.